Zwei Ehepaare, ein älteres und ein jüngeres, verbringen einen gemütlichen Abend zu viert. Gegen 22 Uhr verabschieden sich die beiden Damen und begeben sich nach oben in die Schlafräume. Die beiden Männer unterhalten sich noch eine Zeit lang, dann brechen auch sie nach oben auf.
Der jüngere Mann geht vor dem älteren die Treppe hinauf. Plötzlich wird dem älteren Mann schlecht, er fühlt einen Herzinfarkt nahen. Mit letzter Kraft zieht er eine Pistole und schießt auf den jüngeren Mann, der im Bein getroffen zu Boden geht.
Was war da los?
Die beiden Männer waren Berufskollegen, Mediziner, Psychiater, Spezialgebiet Hypnosetherapie. Sie waren in einer alten Streitfrage unterschiedlicher Meinung: "Kann ein Mensch unter Hypnose Dinge tun, die er ohne Hypnose NICHT tun würde?"
Der ältere Mann war der Meinung, man könne unter Hypnose zu allem veranlasst werden; der junge Mann hat das bestritten. Also vereinbarten sie ein Experiment: Der junge Mann behauptete, er würde seine Frau nie umbringen, da er sie sehr liebe. Der Ältere Mann hypnotisierte den jüngeren, genau das zu tun. (Natürlich wollte der ältere Mann den jüngeren letztendlich von der Tat abhalten.)
Als der ältere Mann den Herzinfarkt spürte, befürchtete (!) er, dass er die Wette gewinnen (!) könnte und wollte das unbedingt verhindern (!). Also machte er den jüngeren Mann bewegungsunfähig.